Ihre Buch-Reihe „Head over Heels“ zieht mittlerweile unglaublich viele Leser in den Bann – mit Spannung, Liebe und Erotik: Sophia Chase. Warum sich die Autorin entschieden hat, ihre Bücher ohne Verlag zu veröffentlichen, was ihr Stolperstein auf dem Erfolgsweg war, und welchen Tipp sie für andere Self-Publisher hat: Sie hat es XinXii verraten!
Über Sophia Chase
Sophia Chase lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn (3) in einem kleinen Örtchen in Oberösterreich. Ihr erstes Buch hat sie 2012 auf Amazon veröffentlicht. Sie selbst kann sich nichts Schöneres als ein gutes Buch, Sonne und vielleicht ein kleines plapperndes Kind um sich herum vorstellen. Zum Schreiben braucht sie jedoch Ruhe und den Blick in die freie Natur.
1. Aus welchen Beweggründen hast du Dich für den Weg des Self-Publishing entschieden?
Ich wollte die sichere Chance bekommen, meine Bücher zu vertreiben. Ich hatte wenig Lust auf lange Wartezeiten, Kompromisse oder Einschränkungen. Ich wollte meine eigenen Ideen einbringen, aus Fehlern lernen und mich immer wieder verbessern. E-Books werden immer wichtiger und zu der Zeit, zu der ich anfing, waren E-Reader Nischenprodukte. Gerade deshalb bin ich froh, von Anfand an dabei gewesen zu sein.
2. Was bedeutet es für Dich, Indie-Autor zu sein?
Für mich bedeutet es Freiheit. Ich bin sozusagen mein eigener Boss und darf mich ganz nach meinen Wünschen orientieren. Ich mag es, mit meinen Lesern direkten Kontakt zu haben. Ich fiebere jedes Mal aufs Neue dem Zeitpunkt entgegen, wenn mein Buch endlich erhältlich ist, ich die ersten Rückmeldungen bekomme.
Es gibt aber auch Momente, in denen ich meinen Berufsstand zu verteidigen habe. Ich musste sehr früh lernen, dass in diesem Sektor sehr viel Neid und Eifersucht zu finden ist.
Wenn ich daheim sitze, schreibe ich zuerst für mich. Ich bin süchtig danach Geschichten zu Papier zu bringen. Ich genieße es meine Gedanken zu verweben und am Ende etwas hoffentlich Schönes erschaffen zu haben.
3. Was waren die größten Stolpersteine auf dem Weg zum Erfolg als Autor?
Zeit. Ganz klar. Ich habe ein kleines Kind, gehe nebenbei arbeiten und wurde wirklich ins kalte Wasser geschmissen. Ich wollte und musste abliefern – schon alleine um es mir selbst zu beweisen. Vielleicht auch, um meine eigene Ungeduld zu befriedigen. Ohne die Unterstützung meiner Familie hätte ich vermutlich schon längst aufgegeben.
Ich musste lernen, die Dinge nicht ganz so ernst zu nehmen, Kritiken nicht zu dicht an mich heranzulassen und in meiner Freizeit abschalten zu können.
4. Wie hast Du die Herausforderung der Buchcover-Erstellung gemeistert?
Mein Mann hat dafür ein Händchen. Er ist derjenige, der sich um die Cover-Gestaltung kümmert. Bei meinem neuen Buch habe ich das Cover jedoch in professionelle Hände gegeben.
5. Jeder Indie-Autor möchte bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Dich besonders wichtig und warum?
Zuerst einmal lege ich großen Wert auf Facebook und Co. Hier verbreiten sich Neuigkeiten, Buchtipps und Leseempfehlungen rasend schnell. Eine Fangemeinde ist ebenso wichtig, wie das Buch selbst. Pro Tag erscheinen so viele Bücher, dass bestimmt auch eine große Portion Glück nicht schaden kann.
6. Welchen Tipp gibst Du anderen Indie-Autoren mit auf den Weg?
Geduld mit sich selbst, Ehrgeiz und ein dickes Fell. Kümmere dich um dein Ding und beschäftige dich nicht mit den Verkaufszahlen anderer. Ich habe oftmals den Fehler gemacht, mich selbst zu sehr unter Druck zu setzen, was nicht gerade hilfreich ist.
7. Du bist auf einer einsamen Insel mit einem Solar-Ladegerät. Welche E-Books sind auf Deinem E-Reader?
Eine bunte Mischung – angefangen von Johanna Lindsey bis hin zu Jane Austen. Ich mag Abwechslung. Manchmal brauche ich Gänsehaut, manchmal Herzschmerz. Je nach Stimmung und Laune.
8. Mit welchem Autor würdest Du gern mal zu Abend essen?
Johanna Lindsey, denn dank ihr habe ich selbst zu schreiben begonnen. Ich liebe ihre Bücher und wollte immer einmal so sein wie sie =).
9. Welche nächsten Projekte hast Du geplant?
Im Moment schreibe ich an meinem neuen Roman – Falling – verfallen – welcher noch diesen Sommer erscheinen soll. Ich muss leider gestehen, dass ich dieses Jahr etwas zurückstecken muss und all meine Groß-Projekte auf nächstes Jahr verschieben muss. Aber ein Buch, welches bereits auf den Startschuss wartet, gibt es dieses Jahr auf jeden Fall noch.
10. Was schätzt Du an XinXii?
Ich schätze die Einfachheit meine Bücher auf allen wichtigen Kanälen zu vertreiben. Endlich können auch andere Leser versorgt werden und ich bin darüber wirklich froh.
Danke, Sophia, für das interessante Interview und viel Erfolg für alle geplanten Projekte und Veröffentlichungen!
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