Macht euch bereit für Monster, Geister und Dämonen; für eine lange dunkle Nacht. Halloween klopft an die Türen und etwas Böses will zu euch – mit aller Macht.
Wenn die dunkle Jahreszeit beginnt, haben düstere und nebulöse Erzählungen ihre Zeit. Horrorgeschichten und schaurige Elemente haben schon seit Jahrhunderten ihre Liebhaber: Washington Irvings „Sleepy Hollow“, Mary Shelleys „Frankenstein“, der „Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann, „Das Mamorbild“ von Eichendorff und sogar einige der berühmten Kinder- und Hausmärchen kann man als frühe Horrorliteratur betrachten. In unserem Artikel haben wir Dir übersichtlich die wesentlichen Elemente von Gruselgeschichten zusammengestellt, sodass Du Dich gleich ausprobieren kannst.
XinXii’s schnelle Tipps zum Schreiben von schaurig-gruseligen Geschichten
I. Es sind zumeist übernatürliche Kreaturen, die den Protagonisten feindlich gegenüberstehen. Normale Menschen wie du und ich sehen sich mit mächtigen und gefährlichen Wesen konfrontiert; überleben sie ihre Flucht vor ihnen oder gar den Kampf gegen sie?
II. Welche Erzählperspektive passt am besten zu der Geschichte? Es gibt vier verschiedene Sichtweisen, aus welchen ein literarisches Werk erzählt werden kann: Auktoriale Erzähler haben eine allwissende Perspektive und wissen alles über das Geschehen und die handelnden Protagonisten. Personale Erzähler beschreiben die Handlung aus der Perspektive einer oder mehrerer Figuren und kommentieren die Ereignisse nicht. Neutrale Erzähler beschreiben eine Geschichte nicht aus der Sicht eines Charakters und sie kommentieren auch das Geschehen nicht. Geschildert wird nur, was äußerlich wahrnehmbar ist (ähnlich wie bei einem Film ohne Ton). Ich-Erzähler beschreiben die Ereignisse aus der je eigenen Sicht, manchmal weisen ihre Schilderungen auch Merkmale der anderen Erzählperspektiven auf. Einen besonderen Spannungsbogen kann es erzeugen, wenn deine Gruselgeschichte z.B. aus der Ich-Perspektive des Gruselcharakters erzählt wird.
III. Das Unbekannte erzeugt in einer Gruselgeschichte den Schauer. Manches bleibt im Dunkeln, wird nie ganz aufgeklärt und offenbart sich nur langsam schleichend, schemenhaft. Vielleicht eröffnen die Ereignisse oder Nachforschungen der Hauptfigur das ganze Ausmaß des Grauens?
IV. Die Schauplätze können alltäglich sein. Oft sind es jedoch abgelegene, verlassene, dunkle, geheimnisumwitterte Orte (Friedhof, altes Haus oder Schloss), die schon für sich selbst etwas Unheimliches ausstrahlen.
V. Bildhafte Beschreibungen mit Begriffen wie zum Beispiel „finster, eiskalt, glühend“ sowie unerwartete Wendungen (Plot Twists) führen durch den überraschenden Verlauf der Geschichte und sorgen für eine Atmosphäre der bedrohlichen Unmittelbarkeit und Lebendigkeit. Dunkle Vorahnungen der Protagonisten auf ein bevorstehendes, immer näher rückendes Grauen steigern als Stilmittel die Spannung.
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