ePub Erstellung leicht gemacht. TEIL 2: Editierung

Eine ePub-Datei ist schnell erstellt (siehe Teil 1 dieser Beitragsreihe). Aber: Ist die ePub-Datei auch auf einem Endgerät (E-Book-Reader oder Tablet) lesbar? Und: Erfüllt diese ePub-Version Deines E-Books Deine Vorstellung einer „schönen“ Buchgestaltung?

Damit das ePub technisch einwandfrei und optisch ansprechend ist, wirst Du es nach der Erstellung ggf. bearbeiten müssen. Dazu benötigst Du ein Bearbeitungsprogramm (einen sog. „E-Book-Editor“).

Die bekanntesten Editoren stellen wir Dir hier in Teil 2 vor – Sigil, Calibre, Jutoh und BlueGriffon – wobei die Grundfunktionen (mehr oder weniger) von allen vier geboten werden:

• Anzeige von Quelltext (außer Jutoh) und Vorschau
• Generierung eines verlinkten Inhaltsverzeichnisses
• Einbettung von Sonderschriftarten
• Hinzufügen und Löschen von Dateien
• „suchen / ersetzen“-Funktion
• interne Bildbearbeitung (außer Sigil)
• Epub3-Fähigkeit (außer Sigil)
• Prüfung auf Fehlerfreiheit

Welchen Editor sollst Du nun nutzen? Um die Entscheidung zu erleichtern, stellen wir die bekanntesten Programme kurz vor – in alphabetischer Reihenfolge:

1. BlueGriffon

BlueGriffon ist ein hochpreisiges Programm und bietet für die ePub-Erstellung aber nicht wesentlich mehr Funktionalitäten als z. B. Sigil. Für den Mehrpreis erhält man eine erweiterte Metadatenbearbeitung und die Möglichkeit, viele Sprachen zu verarbeiten (u.a. Japanisch).

2. Calibre

Calibre hat als freie Software eine starke Marktposition erobert. Seit Kurzem bietet das Programm auch einen Editor an, mit dem man nach der Erzeugung des ePubs auch gleich die Nachbearbeitung bzw. Validierung durchführen kann. Ein weiterer Vorteil ist die integrierte Bildbearbeitung.

3. Jutoh

Jutoh ist eine sehr gute Alternative zu Sigil: Das Programm bietet den gleichen Funktionsumfang, ist allerdings kostenpflichtig. Jutoh verzichtet auf eine codierte Ansicht, daher ist das Programm gut für Autoren, die keine HTML- oder CSS-Kenntnisse haben.

4. Sigil

Obwohl Sigil seit Ende 2013 nicht mehr weiter entwickelt wird, ist es immer noch eines der meistgenutzten Programme: Es bietet durch das sogenannte “WYSIWYG („What You See Is What You Get“)-editing” eine nutzerfreundliche Oberfläche. Mühelos ist auch die Bearbeitung des vollfunktionsfähigen Inhaltsverzeichnisses und der Metadaten. Du kannst das Programm hier herunterladen.

Ergänzende Links der Beitragsreihe

ePub Erstellung leicht gemacht. TEIL 1: Generierung
ePub Erstellung leicht gemacht. TEIL 3: Validierung

Mit welchen Editor arbeitest Du? Platz zum Austausch und zur Hilfestellung ist hier in unserem Forum!