10 Fragen an … Sophie Cole

Romantisch, turbulent, prickelnd, sexy – so ist der Debütroman von Sophie Cole. Die Autorin hat beschlossen, ihn ohne Verlag zu veröffentlichen – in Eigenregie. Und sie hat Erfolg: „Liebe passiert einfach“ ist auf dem iBooks Store von Apple ein Bestseller geworden. Welches Marketing betreibt Sophie? Was waren ihre Stolpersteine auf dem Erfolgsweg? Und was rät sie anderen Selfpublishern? XinXii hat nachgefragt! Über Sophie Cole Sophie Cole wurde 1987 im bevölkerungsreichsten Bundesland der Republik geboren. Heute lebt sie im beschaulichen Niedersachsen in die Nähe der holländischen Grenze: „In meinem kleinen Häuschen mit Garten lässt es sich wunderbar arbeiten und an Inspirationen fehlt es hier auch nicht.“ Bücher begleiten sie schon ihr gesamtes Leben, wobei alles mit „Der Struwwelpeter“ angefangen hat; ein Buch, das sie sehr geprägt hat. „Mittlerweile kann ich mir meinen Alltag ohne geschriebene Worte nicht mehr vorstellen. Dank der vielen Eindrücke, Gefühle und Emotionen, die einem Bücher bieten, wundert es mich, dass mein Kopf mit den Jahren noch nicht geplatzt ist…“ 1. Aus welchen Beweggründen hast du Dich für den Weg des Selfpublishing entschieden? Der Gedanke, mein Manuskript an einen Verlag zu schicken kam mir eigentlich nie. Es ist mein Baby und welche Mama gibt schon gern ihr Baby aus der Hand. Zudem fand ich es spannend, den kompletten Entstehungsprozess zu begleiten und von A bis Z alles bestimmen zu können. Ich musste mich mit niemandem Absprechen oder Kompromisse schließen. Zumal es anfangs gar nicht geplant war, meinen Text zu veröffentlichen. Aber dank der Möglichkeiten durch Amazon und Co. dachte ich dann irgendwann – wieso eigentlich nicht. Natürlich kommt einem manchmal der Gedanke – wäre schon schön, sein Buch im Buchhandel liegen zu sehen – aber bislang kann ich mit Sicherheit behaupten, meinen Schritt nicht zu bereuen. 2. Was bedeutet es für Dich, Indie-Autor zu sein? Unabhängigkeit, Entscheidungsfreiheit, völlig ohne Druck schreiben zu können – wann immer mir der Sinn danach steht. Ich habe keine Abgabetermine, die ich einhalten muss, die vielleicht dafür sorgen könnten, dass mich eine fiese Schreibblockade packt oder meine Muse lieber Urlaub macht, statt sich auf meinen Schreibtisch zu setzen. 3. Was sind die größten Stolpersteine auf dem Weg zum Erfolg als Autor? Ich glaube man braucht eine Menge Geduld und ein dickes Fell. Mir ist immer wieder aufgefallen, dass „Neid“ in diesem Bereich ganz groß geschrieben wird. Man lernt sehr schnell, dass man nicht jeden mit seinen Geschichten erreichen kann, und dann muss man lernen mit der Kritik umzugehen. Egal ob diese nun berechtigt oder unberechtigt ist. 4. Hast Du bereits Erfahrungen mit anderen Veröffentlichungsformen gemacht? Nein, bislang nicht. Mein Plan für die Zukunft ist auch weiterhin als Indie unterwegs zu sein. Natürlich darf man nie „nie“ sagen 5. Wie bist Du auf XinXii aufmerksam geworden? Eine sehr liebe Autorenkollegin hat über XinXii ihre Bücher veröffentlicht. Das war allerdings noch bevor ich überhaupt ernsthaft angefangen habe zu schreiben. Der Name blieb mir aber immer im Kopf. Ausschlaggebend, XinXii als Distributor zu nutzen, war dann, dass man einzelne Shops an- und abwählen kann. Da ich Amazon von Anfang an direkt beliefert habe, war diese Option sehr wichtig für mich. 6. Jeder Indie-Autor möchte bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Dich besonders wichtig? Nichts geht über Social Media. Ich glaube ohne Facebook und ähnliche Plattformen hätten wir Indie-Autoren es ganz schön schwer. Wir brauchen die Schnelligkeit des Internets. Teilen und geteilt werden ist die Devise. Die altbekannte „Mundpropaganda“ hat dadurch einfach völlig andere Dimensionen erreicht. Wir sind auf die spontanen E-Book Käufer angewiesen. Wir dürfen allerdings auch die fleißigen Blogger und Bloggerinnen nicht vergessen. Vieles steht und fällt mit ihren Meinungen. 7. Welchen Tipp gibst Du anderen Indie-Autoren mit auf den Weg? Schreiben, schreiben, schreiben, schreiben und dabei nie die Lust an der Sache verlieren. Man darf sich nicht unter Druck setzen lassen. In erster Linie sollte man aber für sich selbst schreiben und es nicht als Verpflichtung sehen. Zudem sollte man sein Werk nicht bis zu letzten Sekunde verstecken. Ein oder zwei Leuten immer wieder Passagen zum Lesen geben und Feedback holen, das hilft ungemein. Ein reger Austausch im World Wide Web mit anderen Autoren und potenziellen Leserinnen und Lesern ist sehr gut. Zudem schafft man sich damit eine gute Grundlage, die die ersten Verkäufe durchaus ankurbeln können. 8. Du bist auf einer einsamen Insel mit einem Solar-Ladegerät. Welche E-Books sind auf Deinem E-Reader? Das komplette Amazon Programm 🙂 Aber ok, wir grenzen es ein bisschen ein:

9. Mit welchem Autor würdest Du gern mal zu Abend essen? John Green. Seine Bücher haben mich durchweg begeistert. Er schreibt keine typischen Happy End Storys und das fesselt mich so an seinen Werken. Ich glaube, er ist ein wirklich sympathischer Mensch mit dem man eine sehr entspannte Zeit verbringen kann. Zudem müsste man für ein Treffen keine Zeitmaschine erfinden 10. Welche nächsten Projekte hast Du geplant? Ein kleines Werk ist bereits geschrieben und wird aktuell fleißig überarbeitet. Es geht um Lisa, Phil und Nigel. Eine turbulente Kurzgeschichte. Einen genauen Termin für die Veröffentlichung gibt es allerdings noch nicht. Alle Eve und Finn Fans müssen sich noch etwas gedulden, denn die Story um Emma wird es erst im nächsten Jahr geben. Was danach kommt? Mal schauen, was mein Kopf noch so ausspuckt… Danke, Sophie, für das interessante Interview und viel Erfolg für alle geplanten Projekte und Veröffentlichungen! Sophie Cole bei XinXii Sophie Coles Website Sophie Cole auf Facebook

Über  ⁄ Andrea Schober

Gründerin und Geschäftsführerin von XinXii.

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