10 Fragen an … Norman Nekro

Unsere Autoren des Monats verraten in unseren monatlichen Interviews, wie Sie zum Schreiben gekommen sind, welche Marketing-Tricks sie anwenden und weshalb Sie sich für Selfpublishing entschieden haben. Diesmal stellen wir unseren Autor des Monats Mai vor – den Krimi- und Mystery-Thriller-Autor Norman Nekro, der uns vor allem durch seine gelungenen Buchcover aufgefallen ist. Viel Spaß beim Lesen des Interviews!

Über Norman Nekro

Hinter dem Künstlernamen Norman Nekro verbirgt sich ein Wirtschaftsjournalist und Fachzeitschriftenverleger. Nach einer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule München und einem erfolgreich abgeschlossenen Jura-Studium hat ihn sein „Zivilberuf“ nur wenig Zeit für seine literarische Passion gelassen. Neben vielen hunderttausend Druckzeilen im journalistischen Metier kann Norman Nekro an (Papier-)Buchveröffentlichungen daher bislang nur die populärwissenschaftlich geschriebene historische Reportage „Geiserich. Vandale ohne Vandalismus“ vorweisen, die seit kurzem auch in einer zweiten, völlig überarbeiteten Auflage als eBook zu haben ist. Heute nimmt er sich einfach die Zeit zum Schreiben von historischen Romanen, Krimis sowie Mystery- und Grusel-Thrillern. Vier Folgen der in der Nach-Napoleon-Ära spielenden Gruselserie »Froebius! – Im Bannkreis des Unheimlichen« sowie ein Medizin-Thriller und drei Kurzgeschichten aus der Schattenwelt zwischen Sein und Ewigkeit zeugen inzwischen von der Leidenschaft, mit der der Autor seinen Lesern diese nicht alltäglichen Themen ebenso packend serviert wie er ihnen ungewöhnliche Einblicke in die zwielichtig-dunklen Seiten des Lebens (die, anders als im „Zivilberuf“, diesmal ausdrücklich nichts mit Börsenkursen, Marketingstrategien und Profitmaximierung zu tun haben!) eröffnet.

1. Aus welchen Beweggründen hast du Dich für den Weg des Selfpublishing entschieden?

Ich veröffentliche meine Bücher ausschließlich im Selbstverlag. Dieser Weg ist für mich alles andere als ein „Plan B“, den man einschlägt, wenn man bei den konventionellen Verlagen abgeblitzt ist. Er ist meine erste Wahl, die ich gezielt so getroffen habe, um freie Hand in allen inhaltlichen wie marketingtechnischen Entscheidungen zu haben.

2. Was bedeutet es für Dich, Indie-Autor zu sein?

Uneingeschränkte Freiheit auf allen Ebenen des Bücherschreibens und -vermarktens. Daraus ergeben sich übrigens auch deutlich größere Chancen, tatsächlich bei den Lesern anzukommen. Denn dazu muss das Werk ja erst mal publiziert werden – und darüber entscheidet im Indie-Geschäft nun mal kein gestresster Verlagsmensch, sondern einzig und allein der Autor selbst!

3. Was sind die größten Stolpersteine auf dem Weg zum Erfolg als Autor?

Phantasielosigkeit, ein miserabler Schreibstil sowie fahrlässiger bis vorsätzlich krimineller Umgang mit Grammatik und Orthografie.

4. Hast Du bereits Erfahrungen mit anderen Veröffentlichungsformen gemacht?

Die meisten natürlich mit meiner Zeitschrift, aber das ist mit der Literaturszene nicht zu vergleichen. An gedruckten Büchern habe ich bislang, wie gesagt, den „Geiserich“ veröffentlicht. Die damit gemachten Erfahrungen waren sehr wertvoll für die Ausgestaltung meiner heutigen Position als Indie-Autor.

5. Wie bist Du auf XinXii aufmerksam geworden?

Durch die Diskussion in einem Facebook-Autorenforum. Da wurden die Veröffentlichungskonditionen von XinXii mit Abstand am besten bewertet. Ein Urteil, das ich nach meinen bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit nur bestätigen kann.

6. Jeder Indie-Autor möchte bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Dich besonders wichtig?

Als innovatives digitales Format sollten E-Books vorrangig in den digitalen sozialen Medien diskutiert werden. Dabei denke ich weniger an spezielle Autorenforen, die eigentlich nur zum Informationsaustausch mit anderen Schriftstellerkollegen dienen sollten. Entscheidend ist die – möglichst „prominente“ – Präsenz in solchen Portalen, die primär die „Leseratten“ ansprechen. Zumindest ebenso wichtig für erfolgreiches Indie-Marketing ist aber auch die eigene gut verlinkte (Blog-)Webseite. Wenn sie attraktiv und ansprechend gemacht ist, kann man damit zahlreiche neue Leser für die eigenen Werke gewinnen.

7. Welchen Tipp gibst Du anderen Indie-Autoren mit auf den Weg?

Viele Köche verderben den Brei. Deshalb sollten auch Indie-Autoren mehr dem eigenen Werk vertrauen und weniger den Wertungen möglichst vieler „Testleser“. Denn von diesen bekommt man nur ein Bündel persönlicher Meinungen. Das einzig relevante Urteil aber fällt der Markt.

8. Du bist auf einer einsamen Insel mit einem Solar-Ladegerät. Welche E-Books sind auf Deinem E-Reader?

Konkrete Titel, die mir einfallen, habe ich alle schon gelesen. Sie taugen also nichts für die Insel. Ganz allgemein würde ich aber Autoren mitnehmen, die in ihren Werken eine emotionelle Abwehr gegen die heute übliche mechanistische Weltsicht, man nennt sie auch „naturwissenschaftliche Betrachtungsweise”, aufbauen. Die Vorstellung, dass unsere Welt und das ganze Universum wie ein seelenloses Uhrwerk funktionieren sollen, ist mir einfach zu öd, zu langweilig, zu fad. Da nutze ich gern die Phantasie als starkes Werkzeug, das Grenzen sprengen und dem Geist ein wenig Freiheit jenseits der Naturgesetze verschaffen kann.

9. Mit welchem Autor würdest Du gern mal zu Abend essen?

Jason Dark.

10. Welche nächsten Projekte hast Du geplant?

Voraussichtlich im Sommer wird ein Mystery-Thriller mit dem Arbeitstitel „Die Templer und das Grabtuch“ erscheinen. Die Handlung beginnt damit, dass  ein Kommandotrupp mit absoluter militärischer Präzision die als Grabtuch Christi verehrte Reliquie aus dem Turiner Dom raubt. Das stellt den Geheimdienst des Vatikans vor ein anscheinend unlösbares Rätsel: Stecken die heute noch mächtigen Nachfahren des Templerordens hinter dem Überfall? Das Buch garantiert absolute Hochspannung, denn ungelöste Geheimnisse wie das Grabtuch von Turin sind ebenso meine Leidenschaft wie die Hintergründe jenes blutigen Historiendramas, das man heute als „Kreuzzüge“ bezeichnet. Da lag für mich der Gedanke nicht fern, eine literarische Verbindung zwischen diesen beiden Polen herzustellen, deren Kräfte bis in die heutige Zeit hineinwirken.

Wir bedanken uns bei für das interessante Interview und wünschen alles Gute für alle geplanten Projekte und Veröffentlichungen!

Norman Nekros Autorenseite auf XinXii:

http://www.xinxii.com/mydocs.php?pid=3588b

 

Norman Nekros Website:

www.norman-nekro.eu

 

Norman Nekro auf Facebook:

www.facebook.com/norman.nekro

 

Norman Nekro bei Twitter:

https://twitter.com/NormanNekro

@NormanNekro

Über  ⁄ Katja Nauck

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